Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus auf. Seit seinem fünften Lebensjahr lernte er Klavier spielen, zunächst im Konservatorium in Damaskus, von 2006 bis 2011[2] studierte er an der musikalischen Fakultät der Baath-Universität in Homs.
Während sich das Flüchtlingslager aufgrund von Kriegshandlungen, Belagerung und Hunger drastisch dezimierte, transportierte Ahmad sein Klavier auf einem Anhänger oder Pick-Up und trat auf Straßen und öffentlichen Plätzen auf. Videos von diesen Auftritten gingen um die Welt. Nachdem das Flüchtlingslager im April 2015 von den Kämpfern des „Islamischen Staates“ eingenommen worden war und sie sein Klavier zerstörten, floh Aeham Ahmad und kam im September 2015 als Flüchtling nach Deutschland.
2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Durch einen Granatsplitter in seiner linken Hand wird ihm eine weitere Karriere als klassischer Pianist voraussichtlich versperrt bleiben.
Seit 2017 spielt er jedoch gemeinsam mit dem Edgar-Knecht-Trio – Edgar Knecht (Klavier), Rolf Denecke (Kontrabass) und Tobias Schulte (Schlagzeug). Sie entwickelten zusammen das 2017 erschienene Album Keys to Friendship, auf dem sie u. a. deutsche und arabische Volkslieder in Jazz-Arrangements interpretieren. 2017 gewannen sie den Creole – Global Music Contest. Ahmad ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seine Familie konnte im August 2016 nach Deutschland nachziehen.
Ahmad Mesgarha wuchs in Berlin-Prenzlauer Berg auf und besuchte die Krupskaja- Oberschule. Er lernte 1980 bis 1983 Baufacharbeiter mit Abitur bei Tiefbau Berlin. Mesgarha studierte von 1985 bis 1989 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. 1987 spielte er im DEFA-Film „Vorspiel“ neben Hendrik Duryn die Rolle des „Major“. Er war nach seinem Studium für ein Jahr am neuen Theater Halle beschäftigt.
Seit Mai 1990 ist Mesgarha festes Ensemblemitglied des Staatsschauspiel Dresden. Hier arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Volker Lösch, Klaus Dieter Kirst, Wolfgang Engel, Tilmann Köhler, Stefan Bachmann und Roger Vontobel. 2004 erhielt er den Erich-Ponto- Preis.
Er ist auch als Gast im Hoftheater Dresden und im Tom-Pauls-Theater Pirna zu sehen.
Ahmad Mesgarhas Name stammt von seinem iranischen Vater. Er lebt in Dresden-Loschwitz und ist liiert. Er hat drei Kinder. Der Schauspieler ist ein begeisterter Marathon- und Langstreckenläufer. 2017 erschien Mesgarhas Buch über seine Laufreise mit dem Titel „Was willst du denn auf Island“.
BILAL IRSHED ist ein dänisch/palästinensischer Komponist und Oud-Virtuose. Er ist bekannt für seine eigene und einzigartige Interpretation der Musik des Nahen Ostens sowie für seinen eleganten Stil, die Oud zu spielen. Bilal ist außerdem bekannt für seine eigenen Bands, Bilal Irshed Trio und The fifth string ensemble, sowie für andere Ensembles und Projekte.
Bilal wurde in dem Dorf Daboryya im nördlichen Galiläa geboren und wuchs dort auf. Im Alter von 13 Jahren begann er, Oud zu spielen, und zog nach seinem Schulabschluss nach Jerusalem, um an der Akademie für Musik und Tanz Musik zu studieren. Im Jahr 2002 trat er dem arabischen Musikorchester von Nazareth bei, mit dem er auf vielen internationalen Veranstaltungen und Musikfestivals in Europa auftrat.
Im Jahr 2006 zog er nach Sansibar, wo er als Musiklehrer und künstlerischer Leiter der Dhow Countries Music Academy arbeitete. Im Jahr 2008 zog er nach Dänemark, wo er seither eine sehr erfolgreiche Musikkarriere entwickelt hat. Im Jahr 2011 veröffentlichte Bilal zwei Alben: „Compositions“ mit dem Bilal Irshed Trio und „The fifth string“ mit dem Fifth String Ensemble. Im Jahr 2015 veröffentlichte er zwei weitere Alben `Chronotope` mit Bilal Irshed Trio und `Ineffable` mit Bilal Irshed & Global Tunes.
Carmen Wutzler entschloss sich schon im Alter von 10 Jahren, später Kirchenmusikerin zu werden. Gemeinsam mit ihrem Mann Friedemann hat sie mehr als 2 Jahrzehnte kirchenmusikalische Aufbauarbeit „geleistet“ und darin große Erfüllung gefunden. Darüberhinaus begann sie ihre eigene musikalische Arbeit als Musikpädagogin, Organistin und Chorleiterin auf- und auszubauen.
Seit Mitte der 1990er Jahre wurde neben der Liebe und Pflege klassischer (Kirchen-)Musik zeitgenössische Gospelmusik für sie immer wichtiger. So gründeten sie auch den Dresden Gospel Choir, der heute aus der deutschen Gospelszene nicht mehr wegzudenken ist. Neben der muskalischen Karriere gründete sie zusammen mit ihrem Mann, Friedemann Wutzler, den Verlag „WUTZLER VERLAG | Musik & mehr“.
Carmen Wutzler ist Christin beschreibt ihr Engagement und ihren Einsatz für die Musik folgendermaßen: „Viele Menschen sehnen sich nach Geborgenheit, nach Gemeinschaft, nach Ermutigung. Musik ist eines der kostbarsten Dinge, die uns Menschen gegeben ist. Sie berührt tief und gibt Kraft. Mit unserer Musik möchte ich gemeinsam mit meinem Mann Friedemann von dem weitergeben, was wir als Christen glauben.“
Duong Huyen Ly wurde 1984 in Bac Ninh, Nordvietnam geboren. Sie absolvierte im Jahr 2007 ihr Musikstudium mit dem Schwerpunkt „Traditionelle Musik“ im Nationalen Musikkonservatorium von Hanoi, das heute die sogenannte „Vietnam National Academy of Music“ ist. Sie hat sich auf das Dan Bau spezialisiert, aber sie spielt auch andere Instrumente, z.B. die T’rung (Bambusxylophon), die Bambusflöte und Dan Tranh.
Ly arbeitete zwei Jahre lang am Zentralen Vietnamesischen Musik- und Tanztheater in Hanoi uns sie war 10 Jahre lang Mitglied der „New Sun Band“ – Mat Troi Moi Band in Ho Chi Minh City. Gleichzeitig arbeitet sie seit 2 Jahren am Ho Chi Minh – Bong Sen Folk Music and Dance Theater. Sie tourte mit ihrer Musik durch verschiedene Länder, wie z.B.: England, Frankreich, Belgien, Deutschland, Tschechische Republik, Russland, Slowakei, Finnland, Schweden, USA, Kanada, Japan, Korea, Thailand, Laos, China.
Zurzeit lebt sie mit ihrer Familie in Prag.
Emil goldschmidt wurde 1983 geboren und begann als Schlagzeuger, bevor er im Alter von neun Jahren zur Klarinette wechselte. Klassisch ausgebildet von Tore Othmar Poulsen (Royal Danish Orchestra) und Jesper Helmuth (Copenhagen Phil), wurde Emils Leidenschaft für osteuropäischjüdische Musik durch die Aufnahmen von David Tarras und Naftule Brandwein entfacht.
Er gründete Mames Babegenush, eine Gruppe, die für ihre Fusion osteuropäischer Tanzmusik gefeiert wurde. Im Laufe der Jahre tauchte er in verschiedene Ausdrucksformen der jiddischen Kultur ein, war Mitbegründer von Veranstaltungen wie den Neuköllner Klezmer Sessions und dem Shtetl Berlin Festival und engagierte sich in Institutionen wie dem Klezmer Institute. Er spielt auch rumänische Lautari-Musik mit dem Cymbalomspieler George Mihalache.
Zu seinen bemerkenswerten Erfolgen zählen die Teilnahme am Carnegie Hall’s Young Artist Program und mehrere Preise beim 2. Jüdischen Musikwettbewerb in Amsterdam. Emil unterrichtet häufig bei renommierten Programmen wie Yiddish Summer Weimar und KlezKanada. Von 2020 bis 2023 war er Mitglied des Vorstands des Klezmer Institute.
Evina Welat wurde 1968 in Afrin, Syrien, geboren und wuchs in einer patriarchalischpaternalistischen Umgebung auf. Schon in ihrer Kindheit und Jugend wurde sie aufgrund ihres Geschlechts und ihrer musikalischen Ambitionen diskriminiert. Ihr Vater untersagte ihr sowohl das Singen als auch das Spielen von Instrumenten, was ihre Leidenschaft für die Musik unterdrückte. Dennoch begann Evina, sich trotz der schwierigen gesellschaftlichen Umstände in der syrisch-kurdischen Gesellschaft zu emanzipieren.
1991 floh sie gemeinsam mit ihrem Ehemann nach Deutschland, wo sich ihr Leben entscheidend veränderte. In der neuen Heimat fand sie endlich die Möglichkeit, ihre musikalischen Träume zu verwirklichen. Neben der Geburt ihrer zwei Kinder schaffte sie es, eine Balance zwischen Familie, Arbeit und ihrer großen Leidenschaft, der Musik, zu finden.
Evina engagierte sich nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich und trat verschiedenen Frauengemeinschaften und Frauenrechtsbewegungen bei. 2014 setzte sie sich intensiv für die rund 5000 entführten jesidischen Frauen ein, die von der Terrorgruppe IS verschleppt worden waren, und nahm an zahlreichen Veranstaltungen teil, die deren Befreiung forderten. In den folgenden Jahren gab sie Konzerte in ganz Europa und beteiligte sich an Benefizveranstaltungen, wie beispielsweise einem Konzert zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Dabei stand stets die kurdische Idee der Selbstbestimmung im Vordergrund, für die sie sich ebenso wie für die Rechte unterdrückter Frauen weltweit einsetzte. Evina Welat ist heute eine symbolische Figur für den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit, sowohl für Kurdinnen und Kurden als auch für Frauenrechte weltweit.
Felicia (Fee) Brembeck ist „eine künstlerische Wundertüte“ (Süddeutsche Zeitung). Sie ist Kabarettistin, Slam Poetin, Autorin und klassische Sopranistin. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Christine Schäfer und Ursula Hesse von den Steinen, sowie in der Liedklasse von Wolfram Rieger, und im Master Operngesang bei Ilse-Christine Otto an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.
In den verschiedenen Sparten ihres Schaffens wurde sie mehrfach ausgezeichnet, so war sie 2013 deutschsprachige U20 Meisterin im Poetry Slam, erhielt 2016 den Tassilo-Kultur-Preis der Süddeutschen Zeitung, 2023 den Ernst-Hoferichter-Preis und den Stuttgarter Besen in Holz und war 2024 Preisträgerin beim Internationalen Clara Schumann Wettbewerb. 2015 erschien ihr erstes Buch im Friedrich-Oetinger-Verlag, 2019 folgte eine Textsammlung bei Lektora und 2021 veröffentlichte der Goldmann Verlag ihr feministisches Sachbuch. Brembeck stand bereits als Solistin auf der Bühne der Deutschen Oper Berlin in der Hauptrolle der Lucinde in der Uraufführung VATER UNSER I UNSER VATER von Sergey Kim, sang in der Blackbox Leipzig die Dido in DIDO AND AENEAS von Henry Purcell, sowie die anspruchsvolle Partie der Frau in der Monooper ERWARTUNG von Arnold Schönberg und war bei Liedfestivals wie dem NORDLIED Hamburg engagiert. Im Mai 2024 gestaltet sie einen Liederabend in der renommierten Reihe der Wahnfried Konzerte in Bayreuth.
Gemeinsam mit der Liedpianistin Marlene Heiß konzipierte sie das Projekt AGORÀ – KUNSTLIED MEETS POETRY SLAM, das mit dem Sonderpreis Audience Engagement beim Internationalen Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne 2018 ausgezeichnet wurde, und seither unter ihrer Mitwirkung auf Liedfestivals im gesamten deutschsprachigen Raum zu Gast war. Felicia Brembeck hat evangelische Theologie studiert und setzt sich seit Beginn ihres Bühnenschaffens auch für den interreligiösen Dialog ein, so war sie bereits mehrfach Teil der Interreligiösen Friedenskonzerte in Dresden, sang beim Festival der Religionen in Berlin und stand bei interreligiösen Poetry Slams und Lesungen auf der Bühne.
Johannes Wul,-Woesten wurde in Jena geboren und studierte Klavier, Dirigieren und Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Seit 1991 arbeitet er als Solorepetitor an der Semperoper Dresden, wo er seit 2000 als Studienleiter tätig ist. Von 1995 bis 2001 war Johannes Wul,-Woesten zudem Assistent von Giuseppe Sinopoli (auch in Rom und Mailand).
Seit 1996 wird er regelmäßig als Solorepetitor und musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen engagiert. Seit 1984 entstand ein reiches kompositorisches Werk, darunter die Kinderoper Das Rätsel der gestohlenen Stimmen, die 2017/18 in Semper Zwei uraufgeführt wurde. Johannes Wul,-Woesten ist ein gefragter Pianist, Liedbegleiter, Organist, Kammermusikpartner sowie Leiter eines Salonorchesters. An der Semperoper dirigiert er regelmäßig den Musikalischen Spaziergang durch die Spielzeit und Familienkonzerte der Sächsischen Staatskapelle bei Kapelle für Kids sowie diverse Opernvorstellungen.
Laçin Modiri begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 9 Jahren mit Klavier und setzte seine professionelle musikalische Ausbildung am Klavier an der Hochschule für Bildende Künste in Izmir fort, wo er auch Violoncello und klassische Gitarre studierte. Im Jahr 2006 begann er sein Gesangsstudium bei Kevork Tavityan und machte seinen Bachelor in den Fächern Gesang und Musikpädagogik an der Marmara-Universität in Istanbul. Nach seinem Abschluss ging er nach Amsterdam, um bei David Wilson-Johnson am Conservatorium van Amsterdam zu studieren. Während seiner Ausbildung arbeitete er außerdem mit Tenören wie Hein Meens, Alexander Oliver und Dennis O’Neill und wurde von Korrepetitoren wie Antoine Palloc, Peter Lockwood, David Bollen, Dido Keuning, Paolo Villa Matteo gecoacht und nahm an Meisterkursen von D. Wilson- Johnson, Willem Brons, D. O. Norris und M. Freni teil.
Er gab 2009 sein Operndebüt an der Niederländischen Nationaloper ‚DNO‘ in Amsterdam und bei NPU in Utrecht Verdenburg als Konzertsolist in Strawinskys Pulcinella. Er sang und gab Meisterkurse beim Den Haag Festival Classique, Youth & Muse Festival, Apple Hill und Point Counter Point in den USA, Cervo & ClassiCastello in Italien, Istanbul Pera International Music Festival und ChiChibu International Music Festival in Japan. Sein Repertoire konzentriert sich hauptsächlich auf romantische italienische und französische Werke von G. Donizetti, G. Verdi, G. Puccini, Gound, Massenet, Berlioz. Auch Oratorien von Händel bis Mozart, Dvorak bis Strawinsky und moderne Komponisten wie B. Güneş, dessen Oratorium er uraufgeführt hat, gehören zu seinem Repertoire. Neben seinen Opern- und Klassikkonzerten setzt er sich stark für traditionelle Musik ein und tritt mit berühmten Orchestern wie dem kasachischen Orchester „Sazgen Sazy“ und türkischen Volksorchestern auf.
Ruslan Kratschkowski geboren in der Ukraine (Cherson), studierte Musik in Russland und gewann währenddessen mehrmals (inter)nationale Wettbewerbe. Anschließend war er als Dozent an der Musikhochschule „Alexander Glasunow“ in Petrosawodsk tätig. Seit 1997 spielt er im Akkordeonduo Kratschkowski regelmäßig Konzerte und wirkt an Festivals und Projekten mit, u. a. an der Semperoper und bei den Schostakowitsch-Tagen, die in die Mediathek des MDR aufgenommen wurden.
Derzeit beschäftigt er sich in mehreren Projekten mit Neuer Musik und Improvisationen, Jazz und Klassik und arbeitet mit dem Dresdner Komponisten Rainer Litschka zusammen. Seit 2008 ist er Mitglied des Ensembles der Neuen Musik „El perro andaluz“ Dresden, seit Oktober 2023 Dozent an der Musikhochschule und am Landesmusikgymnasium „Carl Maria von Weber“ Dresden.
Sadaf Zahedi, geboren am 23. Februar 1985 in Kabul, Afghanistan, kam im Alter von drei Jahren als Kriegsflüchtlingskind nach Deutschland und wuchs in Bremen auf. Schon früh entwickelte sie eine Leidenschaft für das Schreiben und trat mit ihren Gedichten regelmäßig auf, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Mit 25 Jahren begann sie, ihre Erlebnisse und Gefühle auch in Form von Gemälden auszudrücken und spendet seither die Erlöse ihrer Werke an Kinder in Kriegsgebieten.
Zahedis Erzählung *Vier Jahreszeiten* wurde 2020/21 im Rahmen des Wettbewerbs der Erik-Neutsch-Stiftung ausgewählt und im April 2022 vom Verlag Neues Leben veröffentlicht. Teile dieser Erzählung fanden Eingang in die Inszenierung des Stücks *Dazwischen* des Transkulturellen Theaters Osnabrück. Als Mutter von drei Kindern nutzt Zahedi jede freie Minute, um über ihre Kindheit zwischen Krieg, Flucht und der Suche nach Heimat zu schreiben. In ihren Texten thematisiert sie besonders die Selbstliebe und den Respekt vor dem eigenen Leben – zentrale Botschaften, die sie an Frauen und Kinder weltweit weitergeben möchte.
Neben ihrer literarischen Tätigkeit engagiert sich Sadaf Zahedi für das Bildungsprojekt „B.o.B. – Bildung ohne Bücher“. Das Projekt, das ausschließlich durch die Einnahmen ihrer Lesungen finanziert wird, ermöglicht Kindern in den ländlichen Regionen Afghanistans den Zugang zu Bildung. Im kommenden Jahr plant Zahedi eine Reise nach Afghanistan, um das Projekt persönlich vor Ort vorzustellen. Parallel dazu hat Zahedi ihren ersten Roman über die Unterdrückung muslimischer Mädchen und die Moderne Afghanistans abgeschlossen und sich mit diesem Werk bei verschiedenen Wettbewerben beworben.
Die Sopranistin Shani Oshri wurde 1993 in Israel geboren. Shani absolviert derzeit ihren Bachelor-Abschluss in Musikperformance an der Buchmann-Mehta School of Music der Universität Tel Aviv bei Efrat Ben Nun. Shani ist Empfängerin eines Volls,pendiums der Israel America Cultural Founda,on (2010-2020) und ein Barocks,pendium der S,Qung (2012-2014), ein S,pendium der „Ronen Founda,on“ (2019-20), das „Young Ar,st Encouragement“-S,pendium der Stadtverwaltung Netanya (2012) und ein Exzellenzs,pendium der Buchman-Mehta School of Music (2014-2019). Shani ist mit führenden Orchestern im ganzen Land aufgetreten, darunter die Israel Sinfonie[a Beer Sheva, das Israel Netanya Kibbutz Orchestra, das Jerusalemer Barockorchester, das Buchmann-Mehta Symphony Orchestra und andere.
Zu ihren Rollen gehören das Feuer aus „L’enfant et les sor,lèges“ von Ravel (dirigiert von Chris Crans), Cephisa in Telemanns „Orpheus“ (dirigiert von Bernhard Forck), die Königin der Nacht aus „Die Zauberflote“ von Mozart (dirigiert von Kevin Murphy), Cleopatra in Händels „Giulio Cesare in Egi[o“, Monica in Menoes „The Medium“, Zosha in „Il Mago“ (moderne Oper) von Farig, und Susanna in Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“. Zu ihrem Oratorienrepertoire gehören Mendelssohns Psalm 42, Mendelssohns Gloria, Mozarts Requiem, Vivaldis Magnificat und Vivaldis Gloria.
Shani hat am Programm für junge Künstler „IVAI“ (2017-2018) teilgenommen und war eine führende Solis,n bei vielen bekannten Musikfes,vals in Israel, wie dem „Interna,onal Guitar Fes,val“ des Komponisten Daniel Akiva, dem „City Meets Music“-Fes,val in Netanya, dem „Israeli Music Celebra,on“-Fes,val, dem Abu Gosh Music Fes,val und dem Akko Music Fes,val. Als Solist hat Shani mit vielen bekannten Chören in Israel und auf Tourneen in Europa und Asien gesungen. Zu diesen Chören gehören das Moran Ensemble, der Gary Ber,ni Choir, der Buchmann Mehta Chamber Choir und der Nitzan Choir. Shani hat an Meisterkurse bei interna,onal anerkannten Künstlern wie Maestro Thomas Quasthoff, Maestro Dan Eenger, Maestro Kevin Murphy, Chen Reiss, Graham Johnsonn und vielen anderen teilgenommen.
Teresa Beldi, 1993 in Hamburg geboren, studierte bei Prof. Hillel Zori in Tel Aviv, bei Frans Helmerson an der Barenboim-Said Akademie in Berlin und bei Claudius Popp an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Sie erhielt zudem wichtige musikalische Impulse von David Geringas, Arto Noras und Jens Peter Maintz. Teresas Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin führte sie außerhalb Deutschlands u.a. nach Frankreich, Italien, Niederlande, Rumänien, Bulgarien, Israel und in die Ukraine.
So spielte Teresa als Solistin u.a. mit den Hamburger Symphonikern in Sälen wie der Laeiszhalle Hamburg, der Halle aux Grains Toulouse und der Elbphilharmonie Hamburg. Neben den Cellokonzerten von Haydn (D-Dur), Shostakovich Nr. 1 und Lalo spielte sie 2016 Haydns Cellokonzert in C-Dur unter der Leitung von Zubin Mehta in Tel Aviv und 2019 das Cellokonzert von Dvorak mit den Hamburger Symphonikern und Ion Marin. Als Kammermusikerin trat Teresa mehrmals im Pierre-Boulez-Saal auf, in verschiedenen Formationen und als Teil des Boulez Ensembles, beim Pfingstfestival Schloss Ettersburg, beim Usedomer Musikfestival und beim Mozartfest Würzburg. Orchestererfahrung sammelte Teresa als Mitglied des Bundesjugendorchesters, als Solocellistin im Buchmann-Mehta Symphony Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta und als Praktikantin im Israel Philharmonic Orchestra.
Seit 2017 ist Teresa Mitglied des West-Eastern Divan Orchestras unter der Leitung von Daniel Barenboim. 2018 wurde sie Akademistin bei der Staatskapelle Berlin und wechselte anschließend zu einem Zeitvertrag. Seit 2022 ist sie festes Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Teresa spielt seit 2017 auf einem Sergio Peresson Cello, gebaut im Jahre 1970 für Jacqueline du Pré, großzügig zur Verfügung gestellt von Maestro Daniel Barenboim.
Tuce Alba ist eine Ney-Spielerin (Rohrflöte), Improvisatorin, Komponistin und Produzentin aus Istanbul, Türkei. Sie glaubt, dass die Ney, ein traditionelles Instrument, das philosophisch im Sufismus verwurzelt ist, ein Kommunikationsmittel und universell ist, nicht unähnlich der Weltsicht und Praxis des Sufismus. Nach Abschluss ihrer Architekturausbildung wandte sich Tuce der Musik und dem Klang zu und absolvierte einen Master in Sonic Arts. Mit ihrer Musik erschafft und erforscht sie weiterhin räumliche und zeitliche Räume, indem sie verschiedene Ansätze mit Hilfe von Synthesizern, Instrumenten und Feldaufnahmen nutzt.
Im Oktober 2021 startete sie ein Projekt mit der Yeniköy Panayia Rum Orthodox Church Foundation, um die Kompositionen und Transkriptionen der Zakharia (byzantinische und osmanische Musik) zu erforschen. Tuce veröffentlichte ihre erste EP Black Mind unter dem Namen Thu Bird im Jahr 2022 und hat demnächst Aufenthalte in Griechenland und Italien.
geboren in Damaskus am 01.01.1998, entdeckte seine musikalischen Fähigkeiten bereits in der Kindheit. Er verbrachte viele Jahre in Syrien, in denen er seine musikalischen Fähigkeiten verfeinerte und sowohl in verschiedenen Sprachen als auch in verschiedenen Musikarten sang. 2015 zog er nach Deutschland wegen des Krieges und fand Möglichkeiten, mit verschiedenen Orchestern, Big Bands und lokalen Musikern zusammenzuarbeiten.
Durch diese Zusammenarbeit konnte er unterschiedliche musikalische Stile und Techniken kennenlernen und integrieren. Als Höhepunkt seiner Karriere tritt Jawad bereits zum fünften Mal beim interreligiösen Friedenskonzert auf.
ist Solo Oboist des Royal Danish Orchestra. Er begann seine Karriere im Alter von 19 Jahren im Odense Symphony Orchestra.
1987 half er bei der Gründung des Dänischen Blasorchesters, mit dem er 1991 den ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb von DR gewann und 1993 einen „Grammy“ für „Klassische Veröffentlichung des Jahres“ erhielt. 2010 erhielt er den H.C. Lumbye Preis für sein Werk und seine große musikalische Reichweite. Goldschmidt ist mit führenden Orchestern aufgetreten, darunter den Berliner Philharmonikern und wurde ausgewählt Dänemark im World Symphony Orchestra zu vertreten. Neben der klassischen Musik ist Goldschmidt auch erfolgreicher Interpret des Klezmer. Er gründete “Shlechte Kapelle” und “Klezmer Zahav” und führte die Oboe damit in einen vollkommen neuen Kontext. Außerdem komponiert er zeitgenössische jüdische Musik für Bands, Film und Theater.
2003 gründete Henrik Goldschmidt das „Middle East Peace Orchestra“, ein musikalisches Kollaborationsprojekt zwischen potenziellen Todfeinden. Er wollte seinem Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber dem stagnierenden Konflikt im Mittleren Osten etwas entgegen setzen. So begann er nach exzellenten Musikern mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln zu suchen, die sich gegenseitig respektieren und den Mut haben, zusammen zu spielen.
Seine ersten Auftritte hatte das Orchester in Skandinavien im Januar 2004. Seitdem inspiriert das Middle East Peace Orchestra Presse und Publikum mit seiner Virtuosität und seiner Philosophie des Friedens zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Das Orchester spielt traditionelle jüdische, arabische und christliche Musik und tourt weltweit. Das Orchester hat in Kopenhagen, Stockholm, Bodø, Paris, New York, Jerusalem, Hanoi und vielen anderen Metropolen gespielt, legt aber noch mehr Wert darauf, Kinder zusammenzubringen und die Möglichkeit für eine Begegnung zu schaffen, die sonst nicht stattfinden würde.
Die Liebe zum Komponieren begann, als Robert 9 Jahre alt war. Er gewann einen Preis bei einem bundesweiten Kompositionswettbewerb und spürte, dass dies sein Weg war.
Im Alter von 10 Jahren begann Robert mit dem klassischen Klavierunterricht und trat einem deutschen Knabenchor in Regensburg bei. Dort entdeckte er auch seine Liebe zur Popmusik und zum Jazz, obwohl der Schulleiter, Domkapellmeister Ratzinger, das gar nicht gut fand. Er schrieb weiter Songs und andere Stücke und ab seinem 16. Lebensjahr spielte Robert mit seiner Band Konzerte, schrieb Jingles für Radiowerbung und begann, seine Songs in Studios zu produzieren.
Nach dem Schulabschluss ging Robert nach Los Angeles und studierte an der Dick Grove School of Music, wo er sein Diplom in Jazz & Pop Piano und Arrangement erhielt.
Zurück in Deutschland zog er nach Berlin – die Mauer war gerade gefallen.
Mit 23 Jahren hatte er seine ersten Erfolge als Autor für TV-Musik und als Studio- & Live-Keyboarder. In Zusammenarbeit mit der Saxophonistin Annie Hilsberg veröffentlichte er sein erstes Album „All is one“ bei Sony music. Die Band nannte sich „Yulara“ und ihre 4 Alben wurden in über 25 Ländern veröffentlicht. Ihr Song „flying high“ hielt sich viele Monate lang in den Top Ten der US-Radiocharts.
Er tourte auch mit seiner anderen Band „23rd Spirit“, in der er als Sänger auftrat. Robert begann, Filmmusik für Filme und viele internationale TV-Werbespots zu komponieren.
Anfang des Jahrtausends begann er seine Arbeit mit der Jazzsängerin Jessica Gall, die später seine Frau wurde. Sie veröffentlichten mehrere Alben, die in den Top Ten der Jazz-Charts landeten und spielen bis heute viele Konzerte in Deutschland und anderen Ländern. Er arbeitete auch mit vielen internationalen Künstlern wie den Temptations, den Supremes, Angélique Kidjo, Pet Shop Boys, Maceo Parker und vielen anderen. Robert ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und schreibt neben seiner Arbeit als Live-Künstler Filmmusik, Werbemusik, Songs für Filme oder Albumveröffentlichungen und freie Orchesterstücke.